Der Projektbeginn startete mit der Begriffsanalyse: „Was ist alles „merkwürdig“?
Der Einfallsreichtum der Klasse 4c war riesig. Beispielsweise vom Genussfaktor (Thunfischbrot mit Nutella), über haptische Aspekte (raue oder schleimige Oberflächen) über gefühlsbetonte Gesichtspunkte (Freunde wenden sich ab oder sind anders als sonst) bis zur Kunst (Unwichtiges oder Winziges wird überdimensional dargestellt – Samenkorn in Lebensgröße oder Alltägliches wird verändert).
Die Klasse diskutierte auch über aktuelle Umweltphänomene, die merkwürdig sind und erkannten, dass wir im Plastikzeitalter leben.
Plastikflaschen sind überall zu finden und ihnen wird keine Bedeutung mehr beigemessen nur als Aufbewahrungsmittel. Keiner schaut mehr genau hin, wie unterschiedlich schön und ästhetisch doch jede einzelne sein kann.
Wir hauchten der öden einsamen Plastikhülle neues Leben ein, indem wir sie aufschnitten, miteinander verbanden und zum Teil farbig gestalteten.
Sie, die Plastikflasche, sollte würdig gemacht werden und nicht als allgemeines Wegwerfprodukt gelten. Die Schüler erkannten die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit und Form der ehemals belanglosen Plastikflasche und gaben ihr mit der Veränderung und Verfremdung eine neue Ästhetik. Durch die Umgestaltung der Form und des Volumens wurden diese Plastikflaschen zu futuristischen Kunstobjekten kreiert oder zu alltagstauglichen Gegenständen im neuen Design erstellt.
Die Plastikgefäße wurden so zu bemerkenswerten und würdigen verfremdeten Blumengefäßen oder Süßigkeitenspendern oder Wassertransportspeichern und vielem mehr umgewandelt.
Erich-Kästner-Grunschule
Mitwirkende Lehrkraft: Daniela Meyer