Kulturwerkstatt auf AEG

Bekanntes ist würdig neu angesehen zu werden! – Die merkwürdigen Farbflaschen

Der Projektbeginn startete mit der Begriffsanalyse: „Was ist alles „merkwürdig“?

Der Einfallsreichtum der Klasse 4c war riesig. Beispielsweise vom Genussfaktor (Thunfischbrot mit Nutella), über haptische Aspekte (raue oder schleimige Oberflächen) über gefühlsbetonte Gesichtspunkte (Freunde wenden sich ab oder sind anders als sonst) bis zur Kunst (Unwichtiges oder Winziges wird überdimensional dargestellt – Samenkorn in Lebensgröße oder Alltägliches wird verändert).

Die Klasse diskutierte auch über aktuelle Umweltphänomene, die merkwürdig sind und erkannten, dass wir im Plastikzeitalter leben.

Plastikflaschen sind überall zu finden und ihnen wird keine Bedeutung mehr beigemessen nur als Aufbewahrungsmittel. Keiner schaut mehr genau hin, wie unterschiedlich schön und ästhetisch doch jede einzelne sein kann.

Wir hauchten der öden einsamen Plastikhülle neues Leben ein, indem wir sie aufschnitten, miteinander verbanden und zum Teil farbig gestalteten.

Sie, die Plastikflasche, sollte würdig gemacht werden und nicht als allgemeines Wegwerfprodukt gelten. Die Schüler erkannten die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit und Form der ehemals belanglosen Plastikflasche und gaben ihr mit der Veränderung und Verfremdung eine neue Ästhetik. Durch die Umgestaltung der Form und des Volumens wurden diese Plastikflaschen zu futuristischen Kunstobjekten kreiert oder zu alltagstauglichen Gegenständen im neuen Design erstellt.

Die Plastikgefäße wurden so zu bemerkenswerten und würdigen verfremdeten Blumengefäßen oder Süßigkeitenspendern oder Wassertransportspeichern und vielem mehr umgewandelt.

Erich-Kästner-Grunschule

Mitwirkende Lehrkraft: Daniela Meyer

Schulchor

Schulchor

Der Schulchor der Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule besteht in dieser Konstellation seit Beginn dieses Schuljahres. Wir singen vor allem moderne Lieder aus dem Bereich Rock und Pop. Unsere Auseinandersetzung mit dem Thema „Aufbruch“ wollen wir mit den drei folgenden Songs wiedergeben: Zuerst singen wir den Song „Radioactive“ von der US-amerikanischen Rock-Band „Imagine Dragons“. Hier wird eine endzeitliche, atomar verseuchte Welt prophezeit, in der das Leben nicht mehr lebenswert erscheint. Der Zuhörer soll dies als Warnung verstehen, was aus der Welt werden kann, wenn wir nicht endlich den kompromisslosen Aufbruch zu einem ökologisch vernünftigen Umgang mit der Welt wagen. Als Gegenpol zu diesem doch sehr bedrückenden Song bieten wir anschließend das R´n´B-Stück „Alles Leuchtet“ von der deutsch-afrikanischen Künstlerin Joy Denalane dar. Es propagiert, dass jeder von uns eine Kraft und Hoffnung in sich trägt, die dazu beiträgt, alle Unwägbarkeiten des Lebens anzugehen und zu überwinden. Ob es sich hierbei um eine spirituelle Energie oder Gott handelt, lässt das Lied offen. Wichtig ist vielmehr, diese Kraft in uns zu spüren und zu neuen Taten aufzubrechen. Mit dieser positiven Stimmung wollen wir unseren Auftritt auch abschließen und singen daher Johnny Nashs Hit „I Can See Clearly Now“ aus dem Jahr 1972.  Welches konkrete Lebensereignis Nash darin verarbeitet, ist bis heute nicht bekannt. Aus dem Song heraus wird jedoch ersichtlich, dass er eine schwere Zeit überstanden zu haben schien und nun die Aufgaben auf seinem Lebensweg wieder gestärkt angehen konnte. Der Song hat textlich, vor allem aber musikalisch eine ungeheure positive Kraft und macht Mut, die Herausforderungen des Lebens zuversichtlich anzugehen.

Schule: Dr.-Theo- Schöller MS, Leitung: Andreas Moissl.Schüler*innen verschiedener Jahrgangsstufen.