Der Faden musste sich nicht mehr länger langweilen, denn dann kamen wir – die pfiffigen Mädchen und Jungen der Klasse 2c mit unserer Kunstlehrerin Frau Veeh!
Von nun an hatten wir es nicht nur mit dem abgerollten Faden zu tun, sondern auch mit so vielen anderen Dingen, die man abrollen kann.
Wie daraus letztlich Kunstwerke entstanden sind, dürft Ihr dann in der Ausstellung auf AEG bewundern.
Was wir nicht festleimen und vernageln konnten, dokumentierte unser Coach Silke Hartmann mit der Kamera.
Wir dreiundzwanzig starken Mädchen und Jungen haben uns Gedanken dazu gemacht, wie es in uns aussieht, wenn wir von der Rolle sind vor lauter starken Gefühlen.
Extrem traurig sein, ausflippen vor Freude, durchdrehen vor lauter Wut und sich absolut verlieren in Hilflosigkeit, darum ging es uns bei unseren gedanklichen Spaziergängen ganz besonders. Doch auch Liebeskummer als eher „neues“ Gefühl war uns ein großes Anliegen.
Wie kann man diese Auseinandersetzung nun in Kunst umsetzen?
Wir entschieden uns für den Bau großer Rollen, an denen aus kleinen Rollen hergestellte Figurinen befestigt sind, wodurch dem Betrachter das Bild „Von der Rolle vor…“ vermittelt werden soll.
Im Rahmen der Vernissage auf AEG verkörpern wir unsere Skulpturen in Form einer Performance mit uns als Darsteller in einer riesengroßen selbstgebauten Rolle.
Bitte kommt zum Zugucken und drückt uns die Daumen, dass uns diese Umsetzung „in groß“ gelingt!
Eure Gebersdorfer
Grundschule Gebersdorf, Kunstkreis der Klassen 3 und 4
Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es, eine bestimmte Anzahl von Papprollen in einem Viereck anzuordnen?
An dieser Frage arbeiteten vierzig Erstklässler mit ihren Lehrerinnen. Da sich das Motto unserer Lernwerkstatt in diesem Schuljahr um den Bau von Türmen und Brücken drehte, hatte sich auch ein großer Berg Papprollen angesammelt, den wir hierfür brauchten.
Was sollte damit geschehen, wenn alle Bauvorhaben beendet sein würden?
Nachdem jedoch pünktlich zu den Kulturtagen 2017 alle so richtig von der Rolle sind, war die Antwort schnell klar: Aus diesen Rollen machen wir Kunst!
Schaut sie euch auf AEG an: Die Arbeiten können sich sehen lassen!
Viel Vergnügen dabei wünschen euch die jungen Künstler der Klassen 1a und 1b!
Liebevoll gestaltete Guckkästen ermöglichen uns gemeinsam mit den Drittklässlern aus Gebersdorf den Blick hinein in bekannte und unbekannte Räume und Zeiten.
Was liegt hinter mir? Wo wäre ich gerne in diesem Moment und welche Rolle würde ich am liebsten spielen? Welche Rolle spiele ich einmal, wenn ich älter bin?
Mit diesen spannenden Fragen im Hinterkopf machten sich die Kinder zusammen mit ihrer WTG-Lehrerin Frau Staufer an die Arbeit. Schuhkartons mit Guckloch bieten dem Betrachter interessante Rückblicke, Einblicke und Ausblicke.
„Mein Vater hatte blaue Augen, aber seine Hände waren voller Schwielen. Er arbeitete, er betete, er schwieg. Wie er, war auch ich schweigsam. Was sollte aus mir werden? Sollte ich so mein ganzes Leben lang bleiben, vor einer Wand sitzend oder sollte ich ebenfalls Tonnen schleppen? Ich betrachtete meine Hände. Ich hatte zu zarte Hände. […] Ich musste einen besonderen Beruf finden, eine Beschäftigung, die mich nicht zwingen würde, mich vom Himmel und den Sternen abzuwenden, und die mir erlauben würde, meinen Sinn des Lebens zu finden. Ja, genau das suchte ich.“
(Marc Chagall)
Kinder der ersten und zweiten Klasse in Gebersdorf betrachteten Werke Chagalls mit ebenso großer Neugierde wie ihre eigenen Hände. Was daraus wohl geworden ist?
Kunst von der Hand auf die Hand vor dem Hintergrund des Künstlers Marc Chagall zeigen die Kinder der Klassen 1b und 2b aus Gebersdorf.
Mit der Kamera festgehalten wurden die Ergebnisse von Silke Hartmann.
Witzige, interessante Rolldrucke präsentieren wir Kinder der Klasse 4a mit unserer Lehrerin Frau Anderlohr.
Dazu haben wir Papprollen und Nudelhölzer mit Materialien beklebt. Bestreicht man diese mit Farbe und rollt sie anschließend vorsichtig ab, entstehen beeindruckende Muster, die auf der Ausstellung auf AEG zu bewundern sind.
Fotostudio, Porträts mit Teilabdeckungen des Gesichts durch Gegenstände
Im KinderKunstRaum entsteht ein kurioses Fotostudio! Aus einem großen Fundus voller (seltsamer) Gegenstände können die Schüler der Klasse 4 b für ihr Porträtfoto schöpfen. In Kleingruppen (Model, Assistent) werden dann verschiedene Abdeckungen des Gesichts erprobt – in welche Rolle möchten sie schlüpfen? – und dann 2-3 Varianten abgelichtet. Im Anschluss können die erfundenen Rollen dann mit Leben gefüllt werden, indem kleine Texte zu den neuen Charakteren geschrieben werden.
Am Ende entsteht eine Fotowand und ein Buch mit Beschreibungen der Rollen zur Ausstellung der Schulkulturtage 2017.
GS Thoner Espan
Leitung: Konrad Wagner in Kooperation mit dem KinderKunstRaum
Diese Veranstaltung findet außerhalb des Mottos der diesjährigen Kulturtage „von der Rolle“ statt.
Abschluss-Ausstellung der KreativKlasse Ü 8/ 9 a g der Dr. Theo-Schöller-Mittelschule
im Rahmen der Schulkulturtage der Nürnberger Grund-, Förder- und Mittelschulen
im Nebenfoyer der Kulturwerkstatt Auf AEG
Der KinderKunstRaum und die Dr. Theo-Schöller-Mittelschule arbeiteten 2016/ 2017 zum zweiten Mal über ein ganzes Schuljahr mit der Übergangsklasse 8/ 9 a g kreativ zusammen. Die Ergebnisse sind in der Ausstellung zu sehen.
Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, die 16 Schülerinnen und Schüler der Ü 8/ 9 a g. Die Rotary Stiftung Jugend & Chance hat es ihnen in diesem Schuljahr ermöglicht, während der Schulzeit an zwölf Vormittagen mit dem KinderKunstRaum kreativ, handwerklich tätig zu werden. Dadurch haben sie nicht nur mit vielfältigen künstlerischen Medien experimentieren können, sie haben darüber hinaus auch ihren Wortschatz vertieft und ihre Deutschkenntnisse erweitert.
Die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Jugendlichen sind ein wahrer Schatz, der immer wieder in ihrer Kreativität bei den Projekttagen zum Vorschein kommt:
Im Farben-Labor Papier marmorieren, das für ein selbst gebundenes Skizzenbuch Verwendung findet
mit Tapes Kunstwerke gestalten
Comics entwerfen und zeichnen
Handwerk und Kunst verbinden in der Gestaltung einer Wandleuchte
Schablonen für ein Graffiti entwickeln und mit Laserdrucker im FABLAB drucken
eine Wand mit Schablonenkunst besprühen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen ihre Arbeiten und erleben über die Wertschätzung große Zustimmung und soziale Integration.