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Liebe Partner:innen der Kulturtage,
 
wir hoffen, es geht Euch allen gut!
 
Am 19.3.2024 um 14 Uhr dürfen wir in den Räumen der Akademie zum 2. Vorbereitungstreffen der KTT einladen. Darüber freuen wir uns sehr.
Noch mehr würden wir uns freuen, wenn wir auch Euch begrüßen dürften.
 
Habt eine gute Zeit.
 
Ganz liebe Grüße
von Eurem Kulturtageteam

Kulturwerkstatt auf AEG

Vom Sehnsuchtsort zum inneren Sturm

Die Klasse 1b der Ketteler-Schule hat sich ab März 22 mit dem Thema „Sturm und Sehnsucht“ beschäftigt. Dabei ging es zunächst um

  1. Sehnsuchtsorte
  • Kalenderblätter aus „Sehnsuchtskalendern“ wurden daraufhin betrachtet, inwiefern die gezeigten Orte „Sehnsuchtsorte“ darstellen. Was macht einen Ort zum Sehnsuchtsort?
  • Daraufhin überlegten sich die Kinder, welches ihr EIGENER Sehnsuchtstort ist und was diesen Ort so besonders macht. Sie brachten Bilder und Erinnerungsstücke in den Unterricht mit und erzählten.
  • Im folgenden Schritt sollten die Kinder ihren Sehnsuchtstort malen. Allerdings sollte nichts Gegenständliches gemalt werden. Vielmehr sollte das, was am Sehnsuchtsort zu sehen, hören, riechen und fühlen war, rein in Farben und durch die Art des Farbauftrags dargestellt werden.
  • Anhand von Bildbeispielen von Künstlern des Blauen Reiter zu Sehnsuchtsorten aus dem „Blauen Land“ um Murnau konnten die Kinder den Weg von der naturalistischen Darstellungsweise hin zur abstrakten Malerei nachverfolgen und durch ihre eigenen Vorarbeiten die vom Gegenstand gelösten Bilder der Künstler als Ausdruck innerer Emotion besser verstehen.
  • Die in Farben ausgedrückten „Facetten“ ihrer eigenen Sehnsuchtsorte wurden schließlich zu einem abstrakten Gesamtbild zusammengesetzt.

Da viele Kinder das „Meer“ als einen Sehnsuchtstort wahrnahmen, wurde die Arbeit nun auf das Thema Meer fokussiert, genauer noch auf die Erscheinungsfarben des Meeres.

  1. Sehnsuchtsort „Meer“
  • Zunächst wurden „Meeresbilder“ verschiedener impressionistischer Künstler im Hinblick auf die Erscheinungsfarbe des jeweils abgebildeten Meeres untersucht und über den Zusammenhang mit der Intention der Maler nachgedacht, einen Moment einfangen zu wollen.
  • Aus den Kalenderblättern vom Beginn der Sequenz wurden danach Teile mit den verschiedenen Farbtönen des dort abgebildeten Meeres herausgerissen. Die Schnipsel wurden farbthematisch geordnet und dann zu vier Gemeinschaftscollagen verarbeitet.
  • Nun hatten die Kinder den Auftrag, mit Wasserfarben selbst Meeresfarben in einem Glas zu mischen. Innerhalb der Gruppe durften dabei keine gleichen Farben entstehen.

Nun rückte der „Sturmgedanke“ erstmals in den Mittelpunkt der Arbeit.

  1. Der „äußere“ Sturm
  • Die Zustände des Meeres wurden zur Musik von Debussy in der Bewegung mit Folien nachempfunden.
  • Mit diesen Folien und Acrylfarbe wurden danach „Sturmbilder“ erzeugt mit einer Bewegung des Meeres, die aus der Ebene heraustritt und so den Sturm nicht nur sichtbar, sondern auch fühlbar machen sollte.

Vom „äußeren“ Sturm ging es dann zum „inneren“ Sturm, dem Sturm, wie er sich im sehnsuchtsvollen Menschen abspielt.

  1. Der „innere“ Sturm
  • Was könnte dazu führen, Erinnerungen an Sehnsuchtsorte zerstören zu wollen? Die Kinder sollten Trauer und Wut nachempfinden und diese Gefühle an ihren Erinnerungsbildern, die sie ganz zu Beginn von ihrem Sehnsuchtstort mitgebracht haben, auslassen (oder gegebenenfalls an den zu Beginn gezeigten Kalenderblättern mit Sehnsuchtsorten).

Mit Farbbeuteln durften die Kinder dann dem „inneren“ Sturm freien Lauf lassen und die durch die Erinnerungsfotos bewahrten Sehnsüchte unter Farben begraben.

Ketteler Schule

Miriam Veeh, Coach: Ingo Hommel

Theater Mummpitz


Ich will nicht untergeh’n in diesem Sturm!

Die Stürme des Lebens – für uns, die Klasse 6.1 der Schule am Museum in Schwabach ziehen unsere „Stürme“ bei den Themen Freundschaft, Liebe, Vermissen und Einsamkeit auf. Und das Gefühl, in diesen Stürmen unter zu gehen, kennen wir (fast alle). Wir schwanken zwischen „Verdammt, ich lieb dich!“ und „Ich lieb dich nicht!“ Wir brauchen einander und brauchen uns doch nicht! Und auch, wenn wir uns manchmal tierisch auf die Nerven gehen: Wir wollen uns nicht verlieren – nicht im Sturm, nicht in der Einsamkeit, nicht im Streit!

Das Lied, das jetzt im Kopf klingt ist in unserem musikalischen Theater (hoffentlich) immer wieder zu erkennen. Der Sturm bleibt. Aber wir wissen: Wir wollen nicht untergeh’n in ihm!

Dr. Katharina Novotný

Schule am Museum, Schwabach